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Wonnemonat Mai
Unsere Natur ist voller Leben. Die Sonne scheint, Flieder, Rhododendron und Co. sorgen für üppige Farbenpracht. Vögel zwitschern um die Wette.
Derzeit besucht uns täglich ein frecher, kleiner Amselmann mit etwas zerzaustem Gefieder. Auf der Suche nach Käfer und Wurm macht er ein ziemliches Durcheinander in meinen Beeten, und schnattert und trällert dabei fröhlich einher. Aufgrund einer abstehenden Feder wissen wir, dass es stets der selbe kleine Sänger ist, der uns besucht. Und sogar ein Fasanen Pärchen ist seit dem Winter regelmässig in direkter Nachbarschaft zu beobachten.
Entgegen der Tier- und Pflanzenwelt steht unser Leben scheinbar still. Der Virus hat uns alle ausgebremst und schränkt einen jeden von uns mehr oder weniger ein. Bringt Sorgen und Ängst mit sich und Eltern an den Rand dessen, was sie leisten können. Viele Firmen, aber auch private Haushalten haben gerade schwer zu kämpfen.
Die Unbeschwertheit der kleinen Amsel zu beobachten, tut da einfach gut.
Strick, strick… Glück
Es war ruhig hier in den letzten Wochen und ich habe in dieser Zeit wirklich viel gestrickt, Projekte vorbereitet und mich einfach mal im Hintergrund gehalten. Es sind tolle Sachen dabei entstanden.
Das Design für den MfW-StrickFisch-Kal-2020 ist zum Beispiel fertig gestellt. Gemeinsam arbeiten Sandra und ich nun daran, unseren diesjährigen Sommerstrick so abwechslungsreich und interessant wie möglich zu gestallten.
Neue Herausforderungen
Ich habe in den letzten Wochen eine ganz neu Erfahrung gemacht und mich an ein Büchlein gewagt. Klein aber fein, greift es das aktuelle Thema der gestrickten Spültücher auf. Erscheinen wird das Heft am 13.08.2020 im Frechverlag in der TOPP Reihe*. Es kann dort bereits jetzt vorbestellt werden.
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Was stricke ich im Mai
Im Mai steht ein Projekt für die kommende Herbst/Wintersaison auf dem Plan. Ein herbstliches Accessoires welches ganz ohne tierische Fasern auskommt. Mit einer Mischung aus Baumwolle, Leinen und Brennnessel ein kuscheliges Strickstück herzustellen ist eher ungewöhnlich. Die Herausforderung dabei ist es, ein Muster zu finden, welches genug Festigkeit besitzt, um den Pflanzenfasern ausreichend Stabilität für ein wärmendes Accessoire zu verleihen. Ohne dem Material seinen weichen Fall zu nehmen. Ein spannendes Vorhaben. Ich freu mich drauf.
Verwenden werde ich Nepal und Suave von Pascuali, die eigentlich zwei luftige Sommergarne sind.
Nepal besitzt aufgrund des Leinenanteils eine tolle Haptik. Einen feinen Glanz verlieht die Brennnessel-Faser. Die Baumwolle macht das Garn zusätzlich weich und gibt Stabilität.
Suave dagegen, ist ein außergewöhnliches Baumwollgarn. Der Faden wird nicht gesponnen, sondern die Baumwollflocken werden in einen Schlauch hinein gepustet. Du kennst das vielleicht, von verschiedene Alpaka Qualitäten. Erzielt wird damit in erste Linie Leichtigkeit, eine flauschige Optik und ein Watte ähnlicher Griff.
Zusammen verstrickt zeigen die Zwei einen modernen, abwechslungsreichen Look. Die gegensätzlichen Strukturen der beiden Handstrickgarne, lassen kleine Unregelmässigkeiten entstehen. Durch die unterschiedliche Intensität der Farben beider Qualitäten kommt es zu feinen Farbspielen, wie man sie von melangefarbenen Garnen kennt. Diese Lebendigkeit und Abwechslung habe ich sehr gerne beim Stricken. Denn sie lässt besonders die unkomplizierten Maschen glänzen.
Bleib gesund und hab stets Freude am Stricken.
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