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Aschaffenburger Wollfest 2018

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Klein aber fein

Schon längst wollte ich Euch berichten welche Eindrücke ich vom Aschaffenburger Wollfest mitgebracht habe. Doch in der letzten Woche drehte sich die Arbeit an diesen Seiten nicht um Wolle und Zubehör. Vielmehr ging es darum sich auf die neue Datenschutzverordnung zu konzentrieren. Der Blog ist soweit wieder in der Reihe, sodass ich mich dem Hobby widmen kann.

Glücklicherweise ist Aschaffenburg nur ein gefühlter Katzensprung von uns entfernt.  So war es kein Problem, spontan mit zwei befreundeten Strickerinnen, entspannt dort hin zu fahren und zwischendurch gemütlich in der Altstadt zu verweilen. Eine wirklich wunderschöne Stadt die es wert ist besucht zu werden. Mit einem Schloss oberhalb des Main und einer zauberhaften Altstadt die zum flanieren einlädt.



Im Vergleich zu anderen Wollfesten, ist das Aschaffenburger Fest recht klein und überschaubar. Trotzdem nicht weniger interessant, denn die Aussteller waren gut gemischt. Organisiert vom ortsansässigen Einzelhändler Woll Traum. So kam eigentlich jeder auf seine Kosten und das Fest war gut besucht. Eine Liste der diesjährigen Aussteller findet Ihr hier. Nun bin ich ein Fan naturgefärbter Garne und so zog es mich ganz von selbst an den Stand von Marion Kade.



Neben dem Färben von Wolle kreiert sie eigene, hochwertige Fasermischungen. Für das Garn Mk1 werden handverlesene Alpakavliese mit Maulbeerseide und Moschusochsenhaar versponnen. Die zweite Garnvariante Mk2 ist eine Mischung aus Kaschmir, Yak und Seide. Das klingt schon sehr besonders, oder? Genau so fühlen sich die Stränge und das Gestrick auch an, denn es gab Fühl- und Musterproben. Meine Sinne standen Kopf. Gefärbt wird ausschließlich mit Pflanzenfarben. Die weichen, reduzierten Töne passen ganz wunderbar zu diesen edlen Garnen. Meine Wahl fiel auf drei Stränge Yeti von Seehawer und Siebert, eine Yak/Seide Mischung, die Frau Kade ebenfalls färbt.



Es sind die unifarbenen Garne, die mein Herz erobern. Farbe darf es absolut sein, jedoch nicht innerhalb eines Knäuls oder Stranges. Intensive Farben benötigen für mich ruhige, begleitende Nuancen, um dem dominierenden Ton ausreichend Raum zu geben. Meinen Vorsatz, erst einmal kein neues Projekt zu beginnen, warf ich leider schnell über Bord. Die Tage nach dem Wollfest huschten einfach zu viele Ideen durch meinen Kopf. Zu Papier gebracht konnte ich einfach nicht widerstehen. A(M)asche auf mein Haupt. Verraten werde ich so viel. Ich verstricke das Garn mit doppeltem Faden und es gibt wieder ein Etappen Projekt. Ein Strickstück, dass sich in verschiedene Abschnitte aufteilt.



Highlight zwei des Aschaffenburger Wollfestes war für mich Sabine Worch von Odenwald Tweed. Ihr Stand strahlte so eine Harmonie aus. Die Liebe zu ihren Tieren und ihrem Handwerk lag direkt in der Luft. In einem kurzen Gespräch erzählte sie mir, dass sie sich nicht verbiegen lässt. Nur die Farben zum kolorieren der Garne einsetzt die sie selber tragen würde und vertreten kann. Pink wird es beispielsweise bei ihr nicht geben. Die Zucht der Schafe, die Vorbereitung der Rohwolle bis hin zur fertigen Wolle und deren Verarbeitung, wird hier von Hand erledigt. Alles hat seine Zeit und seinen Platz im Leben. Ist das nicht schön?



Das nächste Wollfest wird das Oppenheimer Wollfest sein. Es findet am 02. und 03. 06.2018 statt. Leider werde ich in diesem Jahr nicht dorthin fahren können.

Aber… ihr werdet Claire von Seidenhase dort treffen können. Sie wird meinen Angoraschal als Musterprobe der Limitid Edition dabei haben.

Bis ganz bald

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